30.06.16Berlin

Zur Leistung führen

Praxisforum "Leistungsbeurteilung und Zielvereinbarung als Führungsinstrumente"

Leistungsorientierte Entgeltkomponenten sind in der betrieblichen Praxis mit der Herausforderung der Leistungsbeurteilung verknüpft. Doch fällt es vielen Führungskräften schwer, die Leistung ihrer Mitarbeiter genau zu beziffern. Hier können strukturierte Systeme helfen.

Wie diese Systeme angewandt werden, welche Chancen und Herausforderungen sie mit sich bringen und wie sie als Führungsinstrument zur allgemeinen Leistungssteigerung beitragen können, war Thema des Praxisforums „Zur Leistung führen – Leistungsbeurteilungen und Zielvereinbarungen als Führungsinstrument“.

Rund fünfzig Unternehmensvertreter waren ins Haus der Wirtschaft gekommen, um sich in Vorträgen und Praxisberichten zu informieren. Dabei war man sich einig: Erfolgreiche Beurteilungssysteme brauchen eine offene Kommunikationskultur und regelmäßige Mitarbeitergespräche als Basis. „Mitarbeitergespräche sind nicht nur im Rahmen der Entgeltfindung von Bedeutung“, erläutert Anja Leuthäuser von Finow Automotive aus eigener Erfahrung. „Gut durchgeführt, schaffen sie Transparenz über Unternehmensinhalte sowie monetäre Zuwendungen und vermitteln dem Mitarbeiter das Gefühl von Wertschätzung. Das motiviert und sorgt für Zufriedenheit.“

Wie entscheidend dabei die Rolle der Führungskraft ist, weiß Sebastian Krause von Kieback & Peter zu berichten: „Die Einführung dieser Instrumente bedeutet oft auch einen Kulturwandel im Unternehmen. Denn nur, wenn diese offene Kommunikation wirklich von allen Führungskräften gelebt wird, kann sie erfolgreich sein.“  Dabei sei das Mitarbeitergespräch ein laufender Prozess, der ständig weiterentwickelt werden müsse, mahnt Krause. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Beurteilungen auch vor Arbeitnehmervertretungen Bestand haben müssen, darf auf eine ganzjährige Dokumentation nicht verzichtet werden. Es gelte die Devise: „Nach dem Gespräch ist vor dem Gespräch.“

Als Hilfsmittel sei das Führungstagebuch zu empfehlen, berichten Thorsten Bolze und Alexander Wessel von der PUK Group aus eigener Erfahrung. „Um reale Einschätzungen vornehmen zu können, kommt man um dieses Instrument nicht drum herum“, ist sich Wessel sicher. „Die Führungskraft kann so die eigene Einschätzung mit Argumenten hinterlegen und sie gleichzeitig transparent machen. Das reduziert Missverständnisse und negative Gefühle auf beiden Seiten“, ergänzt Bolze.  


Zielvereinbarungen, Leistungsbeurteilungen, Mitarbeitergespräche – all das sind wichtige Instrumente der Unternehmensführung. Einfach ist ihre Umsetzung in der Praxis jedoch nicht. Das haben die Unternehmensbeispiele gezeigt. Zu diffizil sind die Bedürfnisse aber auch Ängste der einzelnen Akteure. Ob Führungskraft, Mitarbeiter oder Arbeitnehmervertretung – eine gute und transparente Kommunikation ist bei der Einführung solcher Instrumente entscheidend. Dabei unterstützen unsere Verbandsingenieure, die beratend und moderierend den Prozess begleiten. Sprechen Sie uns gern an!

Eindrücke

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Ihre Ansprechpartner

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Abteilungsleiterin Betriebliche Personalpolitik und Fachkräftesicherung
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