Amsinck: „Starkes Wirtschaftswachstum 2022 in Berlin und Brandenburg - Hauptstadtregion gehört zu den Gewinnern des Strukturwandels“
"Die Wirtschaft in der Hauptstadtregion hat allen Widrigkeiten zum Trotz ein starkes Jahr 2022 hingelegt. Angesichts von Krieg, Energiepreisschock und Lieferketten-Problemen ist das mehr als beachtlich." Das sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck angesichts der Wachstumszahlen für Berlin und Brandenburg für 2022.
Berlin habe im Vergleich aller Bundesländer das zweitstärkste Wachstum erzielt. Seit Jahren sei die Dynamik in Berlin größer als im Bundesdurchschnitt, das Gewicht der Hauptstadtwirtschaft nehme zu.
Geprägt war das Jahr Amsinck zufolge vor allem durch das Comeback der Dienstleistungs-Branchen nach der Pandemie. Einmal mehr habe die IT-Wirtschaft das höchste Plus verzeichnet.
"Hier zeigt sich, dass die Hauptstadt beim Strukturwandel erfolgreich ist", urteilte der Hauptgeschäftsführer. "Von den Zukunftsbranchen, in denen auch viele innovative Start-ups unterwegs sind, ist noch viel Gutes zu erwarten."
Mäßiges Jahr für die Industrie in Berlin
Dagegen habe die Industrie mit den Folgen des Ukraine-Kriegs zu kämpfen gehabt. Vor allem die teure Energie habe den Unternehmen seither zu schaffen gemacht. Auf dem Bau seien steigende Zinsen und Preise der größte Bremsfaktor gewesen.
"Brandenburg ist stärker gewachsen als jedes andere ostdeutsche Bundesland und liegt bundesweit auf Rang vier", befand Amsinck weiter. "Das Land hat sich in einem beeindruckenden Tempo zu einem echten Industrieland entwickelt. Die Investitionen von Tesla und vieler anderer Unternehmen aus der Elektromobilität zeigt sich deutlich in den Zahlen."
Dagegen habe sich die Dienstleistungswirtschaft unterdurchschnittlich entwickelt, auch wegen der Corona-Folgen.
Mit Blick auf 2023 erklärte Amsinck, das Wirtschaftswachstum werde deutlich verhaltener ausfallen. "Zu viele Faktoren und Unsicherheiten bremsen die Unternehmen. Eine Rezession bleibt uns allerdings erspart, und auch der Arbeitsmarkt verhält sich sehr robust. Wir hoffen auf Wachstumsimpulse durch den Start der neuen Regierung in Berlin.“