19.11.18

Außen Daimler, innen Start-up

Der Konzern lässt viele Dienstleistungen in Berlin erledigen.

Krawatten? Sind hier unüblich. Feste Arbeitsplätze? Fehlanzeige, jeden Tag wählen die Beschäftigten einen Arbeitsplatz, der zur individuellen Aufgabe passt. Essen? Holt man sich auch mal am Streetfood-Truck. Standort? Im hippen Friedrichshain natürlich. „Wir haben hier ein Stück weit eine Start-up-Kultur“, sagt Lars Hansen. „Das zeichnet uns aus." Hansen ist einer der Geschäftsführer von Daimler Group Services in Berlin (DGSB), der Dienstleistungs-Sparte des Autobauers.

Bei der DGSB ist alles ein bisschen anders. Die Belegschaft ist im Schnitt 33 Jahre alt. Drei von vier Mitarbeitern sind weiblich, jeder zweite Chefposten ist mit einer Frau besetzt. „Wir leben Diversity, dafür ist Berlin ein guter Ort“, sagt Hansen.

Seit der Gründung im Jahr 2008 geht es hier um etwas sehr Bodenständiges: um Dienstleistungen für den Mutterkonzern. Buchhaltung, Personalverwaltung, Controlling, das ist das Geschäft. Mit 40 Beschäftigten ging es damals in der Hauptstadt los. Heute, zehn Jahre später, tippen, planen und programmieren schon rund 1.300 Leute in den schicken Büros am Ostbahnhof, Tendenz weiter steigend.

Zu den Kunden aus dem Daimler-Konzern zählen die Zentrale in Stuttgart, die deutschen und die europäischen Produktionswerke, die Tochterfirmen im Inland sowie die Autohäuser. Neben der Daimler Group Services Berlin gibt es weitere Standorte in Stuttgart, Madrid und auf den Philippinen, die den Konzern in Sachen Personal und Finanzen betreuen.

Daimler Group Services Berlin, Stern, Team
Großer Stern: In nur zehn Jahren ist das Team von Daimler Group Services in Berlin von 40 auf 1.300 Beschäftigte gewachsen. © Daimler Group Services Berlin

Der Markt für Konzerndienstleistungen ist in Bewegung. Die Digitalisierung bringt auch hier Umbrüche und Neues. „Wir entwickeln seit einiger Zeit Programme – nicht für die Produktion, sondern für die Verwaltung“, berichtet Geschäftsführer Hansen. Viele Prozesse etwa in der Buchhaltung wiederholen sich wieder und wieder – dank neuer Software und Fortschritten bei der künstlichen Intelligenz lassen sich viele repetitive Aufgaben mittlerweile vom Computer erledigen.

„Auf diese Weise können wir Prozesse verschlanken und gleichzeitig die Zufriedenheit unserer Mitarbeiter steigern “, erzählt der 45-Jährige. Die Digitalisierung sorgt also für Arbeit in Berlin – auch rund um Logistikfragen. Damit die Produktionswerke kontinuierlich arbeiten können, müssen sie lückenlos mit Material und Vorprodukten versorgt werden. Hansens Team stellt dabei die digitale Anbindung der Lieferanten sicher und sorgt so für mehr Effizienz.

Berlin ist die Hauptstadt der Start-up-Szene – deshalb ist die Mannschaft der DGSB auch in diesem Bereich mit von der Partie. „Wir betreuen junge Unternehmen wie Mbition, MBiO oder LAB 1886, die der Konzern akquiriert oder selbst gegründet hat, von Beginn an und stehen ihnen als Finanz-Experte zur Seite“, sagt Hansen. „So können sie sich ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren." Auch darum weht Start-up-Geist durch die Büros am Ostbahnhof. „Der digitale Wandel wird noch vieles verändern“, erwartet Hansen. „Mit unseren Kompetenzen im Finanz- und Personalbereich sind wir gewappnet, die Chancen auch in Zukunft zu nutzen.“

Daimler Group Services Berlin, Lars Hansen, Porträt, Geschäftsführer
Kümmert sich nicht nur um Buchhaltung: DGSB-Geschäftsführer Lars Hansen. © Daimler Group Services Berlin

Pressekontakt

Carsten Brönstrup
Abteilungsleiter Presse und Kommunikation, Pressesprecher
Carsten
Brönstrup
Telefon:
+49 30 31005-114
Telefax:
+49 30 31005-166
E-Mail:
Broenstrup [at] vme-net.de