10.04.19

"Eine schlechte Nachricht, besonders für den Mittelstand"

Der Brandenburger Landtag hat heute die Erhöhung des Vergabe-Mindestlohns beschlossen. Dazu erklärt Christian Amsinck, Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB):

„Die Erhöhung des Vergabe-Mindestlohns auf 10,50 Euro und auf 10,68 Euro ab 2020 ist besonders für den Mittelstand eine schlechte Nachricht. Die Unternehmen bekommen es mit noch mehr Bürokratie zu tun. Sie werden nun dreimal überlegen, ob sie sich an einer öffentlichen Ausschreibung beteiligen. Sie müssen bei ihrer Kalkulation zukünftig den bundesweiten Mindestlohn, den brandenburgischen und womöglich auch den Berliner Vergabe-Mindestlohn berücksichtigen, außerdem den jeweiligen tariflich vereinbarten Mindestlohn. Statt diesen komplizierten Sonderweg einzuschlagen, hätte die Koalition einfach die bundesweite Lohnuntergrenze übernehmen sollen – so steht es ja im Koalitionsvertrag. Das hätte auch die Landeskasse geschont. Einmal mehr greift der Staat in Vereinbarungen von Arbeitgebern und Gewerkschaften ein. Mit diesem Mindestlohn werden in zahlreichen Branchen die tariflichen Einstiegsgehälter für einfache Tätigkeiten von An- und Ungelernten verdrängt.“

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