Statement von VME-Verhandlungsführer Stefan Moschko zum Tarifabschluss in Baden-Württemberg, Dauer: 1:54 Min
Moschko: Tarifabschluss geht an die Schmerzgrenze - aber lange Laufzeit bringt Planungssicherheit
Zum Tarifabschluss in der Metall- und Elektro-Industrie in Baden-Württemberg erklärt der VME-Vorstandsvorsitzende und Verhandlungsführer Stefan Moschko:
„Die Belastung durch den Tarifabschluss in der Metall- und Elektro-Industrie geht hart an die Schmerzgrenze der Unternehmen. Wir halten den Kompromiss aber gerade noch für tragbar. In der aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeit wäre ein Arbeitskampf für unsere Betriebe eine große Belastung gewesen.
Die lange Laufzeit von 24 Monaten bringt ein hohes Maß an Planungssicherheit. Das ist gerade angesichts der aktuellen Unsicherheit ein hohes Gut. Zudem bieten einige Elemente des Abschlusses den Firmen Flexibilität. Unternehmen in schwieriger Lage können den tariflichen Zusatzbeitrag (T-ZUG B) verschieben, kürzen oder streichen. Das Differenzierungsvolumen ist im Vergleich zum Vorgängerabschluss erhöht worden. Betriebliche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es auch bei der Auszahlung der steuer- und sozialabgabenfreien Inflationsausgleichsprämie von 3000 Euro. Dies kann die Liquidität der Firmen schonen.
Die Tarifpartner haben außerdem einen Prozess definiert, mit dem sie im Fall einer Energienotlage schnell und flexibel reagieren können.“