19.08.19

Wo die Zukunft gemacht wird

Mitten in Berlin entwickeln Forscher die Produktionsmethoden von morgen – genau der richtige Ort für die Mitgliederversammlung des VME.

Die Digitalisierung hat ein Problem: Sie ist so komplex und schreitet so schnell voran, dass selbst Industriemanager Mühe haben, stets auf dem neuesten Stand zu bleiben. Beinahe täglich kommen noch leistungsfähigere Maschinen, noch intelligentere Software, noch ausgefeiltere digitale Geschäftsmodelle auf den Markt. Das Gute ist: Viele dieser Ideen stammen aus Berlin – zum Beispiel vom Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK).

Grund genug für den VME, zur Mitgliederversammlung in das Forschungszentrum im Spreebogen zu laden und einigen der 650 Ingenieure und Entwickler über die Schulter zu schauen, die dort an ihren Innovationen feilen. „Nichts ist beständiger als die Veränderung – und die wird immer radikaler“, sagte der VME-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner zur Begrüßung der Unternehmensvertreter.

VME-Mitgliederversammlung 2019: Rundgang durch das Fraunhofer IPK
Nach der Mitgliederversammlung 2019 berichteten Forscher des Fraunhofer IPK von ihrer Arbeit. © VME 2019 / Leo Seidel

Das IPK arbeitet an Systemlösungen für die ganze Bandbreite der Industrie, von der Entwicklung bis zum Produktionsprozess. Programmierer bringen Robotern bei, nicht nur zuverlässig, sondern auch exakt zu arbeiten. Sie tüfteln in 90 Laboren und Versuchsanlagen an extrem glatten Oberflächen für Medizinprodukte, an denen Bakterien keinen Halt finden.

Andere konstruieren intelligente Westen, die vor dem ungesunden Heben schwerer Lasten warnen, entwickeln den 3D-Druck weiter oder erzeugen hochpräzise Bauteile in Nanometer-Größe. „Wir sind ein Vorreiter bei der Automatisierung der Produktion“, sagte Dr. Julian Polte, der Leiter der IPK-Abteilung Mikroproduktionstechnik, in seinem Vortrag vor den VME-Mitgliedern. Das Haus hat bereits an Lösungen für Industrie 4.0 gearbeitet, als es diesen Begriff noch gar nicht gab.

Verhaltene Prognosen

Die Metall- und Elektroindustrie kommt mit der tiefgreifenden Transformation bislang ziemlich gut zurecht. Das zeigen die Zahlen, die VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck vorlegte. Trotz Problemen wie Welthandel und Brexit beschäftige die Branche deutschlandweit mittlerweile stabil über vier Millionen Menschen. Die Prognosen für 2019 sind allerdings verhalten.

VME-Mitgliederversammlung 2019: Auszeichnung der CPT Zwei GmbH
Nadine Pfitzenreiter nahm die Urkunde für 25-jährige Mitgliedschaft der CPT Zwei GmbH im VME entgegen. © VME 2019 / Leo Seidel

Beständigkeit im Wandel

Der VME dankte auf seiner Mitgliederversammlung mehreren Unternehmen für ihre langjährige Treue. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner und Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck würdigten 25 Jahre Mitgliedschaft der CPT Zwei GmbH. Die Continental-Tochter stellt Elektrokomponenten her. Personalchefin Nadine Pfitzenreiter nahm die Urkunde entgegen.

Ebenfalls ein Vierteljahrhundert im Verband ist die MAN Energy Solutions SE, die in Tegel Turbomaschinen herstellt. Standortleiter Dr. Markus Röhner freute sich über die Auszeichnung. Ebenfalls seit vielen Jahren Mitglied sind die Paul Hettich GmbH & Co. KG, CNH Industrial Baumaschinen GmbH, Esti Apparatebau Ing. Sebastian Thielmann GmbH und Bals Elektrotechnik GmH & Co. KG.

VME-Mitgliederversammlung 2019: Auszeichnung der MAN Energy Solutions SE
Der VME-Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Büchner und VME-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck gratulierten Dr. Markus Röhner von der MAN Energy Solutions SE. © VME 2019 / Leo Seidel

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