Beschäftigung und Arbeitsmarkt in Berlin und Brandenburg
"Arbeitgeber setzen alles daran, ihre qualifizierten Fachkräfte so lange es geht zu halten"
Im März ist die Zahl der Arbeitslosen in Berlin um 3.549 auf 154.249 im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. In Brandenburg gab es einen Rückgang um 5.891 auf 75.570. Diese Zahlen sind aber aus UVB-Sicht nur begrenzt aussagekräftig. „Die Wirtschaft musste Mitte März in vielen Branchen voll auf die Bremse steigen. In den Arbeitsmarkt-Daten zeigt sich das noch nicht", kommentierte Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck. "Wir werden aber kaum ohne Jobverluste durch diese Krise kommen. Das Ausmaß lässt sich derzeit nicht vorhersagen."
Kurzarbeit und staatliche Programme helfen
Könne die Wirtschaft in absehbarer Zeit wieder hochfahren, werde sich der Schaden in Grenzen halten, befand er weiter. "Die neuen Regeln zur Kurzarbeit helfen den Firmen, die Flaute zu überbrücken. Auch die staatlichen Hilfsprogramme gleichen die Einnahmeverluste eine Zeit lang aus. Außerdem werden die meisten Arbeitgeber alles daran setzen, ihre qualifizierten Fachkräfte so lange es geht zu halten, um nach der Krise voll durchstarten zu können", versicherte der Hauptgeschäftsführer.
Anders sehe es aus, wenn die Beschränkungen im Zuge der Corona-Krise noch auf längere Sicht in Kraft bleiben müssten. "Bei einem längeren Shutdown sind die Reserven aber irgendwann aufgebraucht. Das wird für den Arbeitsmarkt nicht ohne Folgen bleiben.“